Im Rahmen des schulischen Präventionskonzepts der MRZ+ fand für alle fünf 8. Klassen am Mittwoch, den 19. Januar 2022 der KlarSicht-Parcours statt. Dieser Mitmach-Parcours zu den Themen Tabak und Alkohol wurde von der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) entwickelt und soll die Jugendlichen sowohl auf der Wissensebene als auch auf der emotionalen Ebene erreichen und sie bei der Auseinandersetzung mit diesen Themen unterstützen.

Zunächst wurden die Schüler*innen einer Klasse begrüßt und mit dem Konzept kurz vertraut gemacht. Dann teilten sie sich in Kleingruppen auf und mussten zunächst jede/r am „Tor der Entscheidung“ mit einer Kugel ihr persönliches Votum abgeben zu der Frage, ob die Clique den Konsum von Tabak und Alkohol beeinflusse oder nicht.

Danach durchliefen sie insgesamt fünf Stationen, bei denen sie sich in unterschiedlicher Weise mit dem Konsum von Genussmitteln auseinandersetzten konnten.

Da war z.B. ein Stehtisch mit leeren Sekt-, Bier-, Schnaps- und Weingläsern, denen die Schüler*innen Kärtchen zuordnen mussten, auf denen der Alkoholgehalt in Gramm angegeben war. Auch wenn die Schüler*innen schon eine ganz gute Einschätzung des Alkoholgehalts hatten, so verschätzen sich die Gruppen doch im Detail bisweilen, weil die Menge an Flüssigkeit nicht bedacht wurde.

Highlight der Stationen war definitiv die Rauschbrille: Hier durften die Schüler*innen eine Brille aufziehen, die einmal 0,8 Promille und einmal 1,3 Promille simulierte. Die Schüler*innen sollten mit der Brille einen Parcours laufen, über einen Kasten steigen und danach fiktives Busgeld aufheben, was mit 1,3 Promille doch erhebliche Probleme verursachte und für manchen Lacher bei den Zuschauenden sorgte. Trotzdem war es lehrreich und informativ, dies am eigenen Leib zu spüren.

Insgesamt war es ein interessanter Vormittag sowohl für die Verantwortlichen als auch für die Schüler*innen, bei dem sie sich in Diskussionen einbringen und wertfrei austauschen konnten. Es ging nicht darum, den Konsum von Alkohol und Tabak einfach zu verbieten, sondern ein Bewusstsein für den Umgang damit und die Folgen unüberlegten Konsums zu schaffen.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten: Nico Baumann, Julian Hein (Leiter Jugendzentrum ZW), Natascha Drackert, Chris Landsdorfer (beide Fachstelle Suchtprävention ZW) Mitja Schäck (Schulsozialarbeiter MRZ+), Julia Sander, Stefanie Stalter, Julia Batsch (Suchtpräventions-Team MRZ+).

(Bericht von Julia Neuenschwander, Praktikantin IB ZW)