Die Lego-Mindstorms-Arbeitsgemeinschaft unter Leitung von Marc Sadowski hatte die Idee zum Stratosphärenflug. Ein Wetterballon sollte eine Styroporkiste in die Höhe tragen, die mit drei Kameras, einer kleinen Messstation und Powerbanks als Akku bestückt war. In Schülerwettbewerben wurde sowohl der Name Spacedriver als auch ein eigenes Logo entwickelt. Mit einer Geschwindigkeit von 7,7 Metern pro Sekunde hob das selbstgemachte Raumschiff im Juni 2019 vom Schulhof der Mannlich-Realschule plus ab und verschwand im Nebel. Glücklicherweise sei die Windgeschwindigkeit gering gewesen, sodass der Ballon während des Fluges nicht zu weit abgetrieben wurde. Während der gesamten Flugzeit von zwei Stunden und 15 Minuten machten die drei Kameras ununterbrochen Bilder und Videos. Zudem wurden Messwerte erhoben, die danach ausgewertet werden. Die niedrigste Außentemperatur wurde mit minus 51 Grad in 12 000 Metern Höhe gemessen. Der Flug der Sonde, die zeitweise mit 116 Stundenkilometern aufstieg, endete in 33 159 Metern Höhe, wo der Wetterballon wie geplant platzte. Ein Fallschirm brachte den Spacedriver wieder zurück zur Erde, wo er auf einem Feld zwischen Reifenberg und Schmitshausen landete und geborgen werden konnte. Noch am selben Nachmittag konnten beim abschließenden Treffen erste Bilder und Filme gesichtet und Daten ausgelesen werden. Zudem wurden die Sieger des Fallschirm-, des Namens- und des Logowettbewerbs geehrt.